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Historische Industrie- und Gewerbegebiete und ihre heutige Nutzung

Maschinenfabrik R. Wolf

Die Maschinenfabrik R. Wolf wurde 1862 gegründet. Zunächst wurden Lokomobile produziert, später kamen Kesselanlagen hinzu, und im Laufe der Weiterentwicklung wurden Dreschmaschinen, Transmissionsanlagen, Fabrikanlagen, Kreiselpumpen und Schiffsschrauben gefertigt. Im Gebäudekomplex der R. Wolf Maschinenfabrik befanden sich das Modellhaus und das Verwaltungs- und Werkstattgebäude mit der hydraulischen Nieterei (Nr. 9 –11). Im Ergebnis umfangreicher Sanierungsarbeiten in den Jahren 1992–1993 sind diese Gebäude zu einer multifunktionalen Berufsbildungsstätte umgebaut worden und dem BAJ Magdeburg e.V. zur Verfügung gestellt worden. Bislang ungenutzt ist die denkmalgeschützte Maschinenbauhalle hinter dem BAJ, das so genannte Kernlager, die ergänzende Funktionen zum BAJ übernehmen kann. Die Gebäude Nr. 12 und 13 waren ursprünglich Produktions- und Lagerhallen. Diese nach dem II. Weltkrieg teilzerstörten Gebäude sind 1998–2000 saniert und modernisiert worden. Heute beherbergt das Gebäude Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen (HOT, Quo vadis). Ein Teil der noch erhaltenen Produktionsgebäude der Maschinenfabrik R. Wolf wird derzeit durch die Abtshof Magdeburg GmbH genutzt. Noch erhalten sind das Casino und die Fabrikantenvilla von R. Wolf an der Karl-Schmidt-Straße. Der bauliche Zustand der beiden als Baudenkmale ausgewiesenen leer stehenden Gebäude ist sehr schlecht.

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