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Einbürgerungsfeier: Magdeburg begrüßt neue Staatsangehörige 

Im Alten Rathaus sind am 23. Oktober 52 Mitmenschen ausländischer Herkunft als neue deutsche Staatsbürger*innen in der Landeshauptstadt Magdeburg begrüßt worden. Mit der bisher größten zentralen Einbürgerungsfeier würdigt die Stadtverwaltung öffentlich deren Integrationsbemühungen. 

Vielfältige Herkunftsländer

„Die Einbürgerungsveranstaltung zeigt den Zuspruch, Magdeburg als Lebensmittelpunkt auszuwählen. Die Landeshauptstadt heißt alle neuen Magdeburgerinnen und Magdeburger herzlich willkommen und wünscht den neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern alles Gute. Gleichzeitig ist der heutige Tag für viele Kolleginnen und Kollegen unserer Ausländerbehörde der Abschluss der von ihnen betreuten Einbürgerungsverfahren“, sagte Antje Schirmer, die Leiterin der Magdeburger Ausländerbehörde, während der Einbürgerungsveranstaltung.

52 Magdeburgerinnen und Magdeburger, darunter auch 16 Kinder und Jugendliche, haben heute ihre Einbürgerungsurkunde während der Feier im Alten Rathaus erhalten. Sie stammen aus Afghanistan, Brasilien, Burundi, Eritrea, Irak, Iran, Israel, Italien, Griechenland, Jordanien, Syrien, Thailand, Tunesien, Türkei, Ukraine, Ungarn, den Vereinigten Staaten, Vietnam. In den vergangenen 12 Monaten haben insgesamt 368 in Magdeburg lebende Frauen, Männer und Kinder ausländischer Herkunft die deutsche Staatsbürgerschaft erworben.

Erfolgreiche Integration – Gemeinschaftsaufgabe der Gesellschaft

Seit 1991 haben in Magdeburg insgesamt 4528 Mitmenschen ausländischer Herkunft die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Die Zahl der Interessierten an einer Einbürgerung in Magdeburg ist in den zurückliegenden Jahren gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden 828 Anträge neu gestellt.

Die Einbürgerung bringt viele Vorteile mit sich:

  • freie Berufswahl
  • Wahlrecht
  • Recht als Wahlperson anzutreten
  • Ausweisungs- und Auslieferungsschutz
  • konsularischer Schutz in deutschen Auslandsvertretungen

Außerdem kann mit einer deutschen Staatsangehörigkeit ohne Visum in viele andere Länder gereist werden.

Um die Integration der in Magdeburg lebenden ausländischen Menschen zu verbessern, gibt es eine Vielzahl an Maßnahmen und Projekten der Stadtverwaltung und anderer Einrichtungen.Gleichzeitig bieten klar definierte Anforderungen für Zuwanderung und Einbürgerung die Chance zur gleichberechtigten Einbindung in die Gesellschaft. Unverzichtbare Grundlagen dafür sind ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache, ebenso wie die uneingeschränkte Akzeptanz des demokratischen und sozialen Rechtsstaates. Erfolgreiche Integration ist daher eine Gemeinschaftsaufgabe der Gesellschaft, die Bereitschaft und Offenheit auf beiden Seiten voraussetzt.

23.10.2023