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Landeshauptstadt gab Empfang für GTW-Konferenz der Uni Magdeburg und dem Fraunhofer IFF

Arbeitswissenschaftler, Berufspädagogen und Fachdidaktiker sowie Experten aus den gewerblich-technischen Wissenschaften kamen auf der Herbstkonferenz der Arbeitsgemeinschaft Gewerblich-Technische Wissenschaften und ihre Didaktiken (GTW) am 4. und 5. Oktober 2018 zusammen, um über die Berufsausbildung der Zukunft für Azubis zu diskutieren. Wirtschaftsbeigeordneter Rainer Nitsche empfing die 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und hielt ein Grußwort.

Arbeitswissenschaftler, Berufspädagogen und Fachdidaktiker sowie Experten aus den gewerblich-technischen Wissenschaften kamen auf der Herbstkonferenz der Arbeitsgemeinschaft Gewerblich-Technische Wissenschaften und ihre Didaktiken (GTW) am 4. und 5. Oktober 2018 zusammen, um über die Berufsausbildung der Zukunft für Azubis zu diskutieren und aktuelle Trends und Forschungsergebnisse zu beleuchten. Das Thema lautete „Digitalisierung-Fachkräftesicherung-Lehrerbildung – Antworten der gewerblich-technischen Wissenschaften und ihrer Didaktiken“.

Im Rahmen der Konferenz wurden je zwei Dissertationen und Masterarbeiten mit dem GTW-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Ausgewählt wurden zwei Studienabschlussarbeiten und zwei Dissertationen, die alle einen thematischen Schwerpunkt im Bereich der Arbeits-, Bildungs- und Technikwissenschaften haben. Die Preisverleihung fand am 4. Oktober 2018 um 19:30 Uhr im Alten Rathaus statt. Wirtschaftsbeigeordneter Rainer Nitsche empfing die 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Regionen der Bundesrepublik Deutschland und hielt ein Grußwort. Es war das erste Mal, dass die Landehauptstadt einen Empfang im Rahmen dieser Konferenz gab. Die GTW-Konferenz wurde gemeinsam von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF ausgerichtet.

„Im Rahmen der engen Zusammenarbeit des Wirtschaftsdezernates mit den Hochschulen konnten einmal mehr die Kompetenzen und Stärken des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes einem Fachpublikum aus ganz Deutschland nah gebracht werden. Besonders erfreulich ist, dass die Universität mit der Ausbildung von Technik- und Berufsschullehrern einen Beitrag für die Nachwuchsgewinnung in den MINT-Berufen leistet. Für Magdeburg als Ingenieur- und Maschinenbaustandort ist dies von zentraler Bedeutung“, sagt der Wirtschaftsbeigeordnete Rainer Nitsche.

„Die Digitalisierung in Industrie und Handwerk schreitet weiter voran“, so Ingenieurpädagoge Prof. Klaus Jenewein von der Universität Magdeburg und Tagungsleiter. „Von besonderem Interesse sind nach dem Boom der ‚4.0‘-Debatten die digitalen technologischen Entwicklungen sowie die damit zusammenhängenden Veränderungen der Berufsarbeit. Durch den demografischen Wandel und die Digitalisierung der Berufs- und Arbeitswelt entstehen neue Herausforderungen, denen wir uns in Wissenschaft und Forschung stellen müssen. Gleichzeitig entstehen aber auch neue Chancen für die Fachkräftesicherung auf allen Qualifikationsniveaus – wenn es uns gelingt, eine hochwertige berufliche Bildung in Deutschland auch in Zukunft zu gewährleisten, bspw. durch eine nachhaltige Verstärkung der beruflichen Lehrerbildung.“

Diese Entwicklung betrifft auch die allgemeinbildenden Schulen, deren Absolventen es zunehmend an einem grundlegenden Technikverständnis fehlt. Junge Menschen starten oft ohne praktische Erfahrungen im Umgang mit Werkzeugen oder in der Bearbeitung von Werkstoffen und mit nur geringen arbeitsweltbezogenen Kenntnissen in ihre Ausbildung und ihr Studium. Die Konferenz ging daher auch auf neue Entwicklungen im Bildungssystem ein, beispielsweise auf das neue Berufliche Gymnasium für Ingenieurwissenschaften, in dem nicht nur die allgemeine Hochschulreife, sondern auch ein Leistungskurs „Ingenieurwissenschaften“ absolviert werden kann.

GTW-Preisverleihung
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© Harald Krieg
GTW-Preisverleihung
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© Harald Krieg
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© Harald Krieg
12.10.2018